Reizdarm

Bei dem sogenannten Reizdarmsyndrom handelt es sich um eine Fülle von Symptomen:

  • Durchfälle
  • Verstopfungen
  • Blähungen
  • Häufige Stuhlentleerungen
  • Bauchschmerzen (Krämpfe)
  • Völlegefühl
  • Übelkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Erschöpfung
  • Stimmungsschwankungen
  • Schlafstörungen

Oft wird der Patient als psychisch krank eingestuft. Doch um den Patienten gerade hier nicht in eine „Schublade“ zu schieben,  müssen viele körperliche Erkrankungen ausgeschlossen werden.

Hier einige Beispiele

Stuhluntersuchungen auf:

  • Darmpilze
  • Gestörte Darmflora
  • Immunsystembestimmung des Darms
  • Entzündungsmarker (Ggf. auch Darmspiegelungen, welche selbstverständlich in der Praxis nicht durchgeführt werden. Bereits vorliegende Befunde können mitgebracht werden.)
  • Bauchspeicheldrüsendiagnostik (hier ist besonders an die Bauchspeicheldrüsenenzyme zu denken)
  • Leaky Gut-Syndrom (engl. Durchlässiger Darm)
  • Histaminintoleranz
  • Nahrungsmittelallergie
  • Neurotransmitterbestimmung

Die Neurotransmitterbestimmungen spielen eine extrem wichtige Rolle auch in der psychischen Befindlichkeit, des Schlafes etc.
Aber auch im Darm haben sie wichtige Aufgaben. Das Serotonin steuert beispielsweise die Darmperistaltik, d.h. die Darmbewegung. Das Tryptophan ist eine Vorstufe vom Serotonin und aktiviert u.a. die Reparaturvorgänge der Darmschleimhaut. Gaba (Gamma-Aminobuttersäure) mildert als wichtiger Neurotransmitter Schmerzen des Darmes und entspannt die glatte Darmmuskulatur.

Ausschluss von:

  • Zöliakie (Glutenunverträglichkeit)
  • Fruktose,- und Laktoseintoleranzen

Dies alles muss berücksichtigt werden, um eine genaue Diagnose und letztendlich die erfolgsversprechendste Therapie für den einzelnen Patienten zu finden.