Baunscheidt Therapie

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Baunscheidt-Therapie

Diese Therapie wurde von Carl Baunscheidt ( 1808 – 1873 ) entdeckt. Er erkrankte durch falsche Ernährung an Gicht. Als ihn im Sommer Mücken an der rechten Hand gestochen hatten und einige Tage später seine Gichtschmerzen verschwunden waren, erfand er ein Gerät, mit dem er in die Haut unblutig ritzen konnte. Zudem entwickelte er ein hautreizendes Öl, um die Heilwirkung des von den Mücken ausgeschiedenen Sekrets nachzuahmen. Dieses Öl verursachte, aufgetragen nach Hauteinritzungen, winzige Schwellungen sowie kleine Pusteln.

Durch die Reizung der Haut werden die lokale Durchblutung und reflektorisch die Durchblutung der einzelnen Hautsegmente mit den dazugehörenden Organen angeregt und somit eine allgemeine Kräftigung erreicht. Zudem wird der Lymphfluss aktiviert, Gift- und Krankheitsstoffe sowie Schmerzmediatoren ausgeleitet. Durch die künstlich hervorgerufene Entzündung können immunologische Prozesse in Gang gesetzt und die Immunabwehr gestärkt werden.

Hauptindikationen:

Erkrankungen des Bewegungsapparates
(z.B. Arthritis, Arthrose, Halswirbelsäulen-,Brustwirbelsäulen- und Lendenwirbelsäulen-Syndrom, Neuralgien, Rheuma, Verhärtungen der Rückenmuskulatur)
Abwehrschwäche ( z.B. wiederkehrende Bronchitis, Infektanfälligkeiten )
Verdauungs- und Stoffwechselstörungen
( Magenschleimhautentzündung, Reizdarm, Verstopfungen, Erkrankung der Galle und Gallenwege, Funktionsstörungen des Dickdarms, Bauchspeicheldrüsenschwäche )

Kontraindikationen

Keine Anwendung direkt auf
Entzündungsherde,
Muttermale,
Narben,
akute Hautkrankheiten- und Infektionen,
Fieber und
Autoimmunkrankheit